Capricorn Anhänger, Gold

Ein Glücksbringer aus römischer Zeit ist dieser kleine Capricornus aus Bronze. Als persönliches Schutzwesen Kaiser Augustus symbolisiert er Wohlstand, Glück und Frieden der Pax Augusta. Hergestellt in Handarbeit aus massivem Gold!

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658003
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RÖMISCHER CAPRICORNUS Anhänger

Dieser wunderschöne kleine Anhänger stellt ein Fabelwesen mit dem Oberkörper eines Steinbockes oder einer Ziege und dem Hinterteil eines Fisches dar. Die Römer nannten dieses Wesen Capricornus, was auch die antike Bezeichnung des Sternbildes des Steinbocks ist. Als Motiv ist der Capricornus in römischer Zeit auf vielen Reliefen, Mosaiken und Münzen anzutreffen, und natürlich in besonderer Form auch auf Schmuckstücken wie Siegelringen oder Gewandnadeln. Der römische Capricornus steht dabei in enger Verbindung zu Kaiser Augustus und symbolisiert darüber hinaus auch den Wohlstand, das Glück und den Frieden unter der Pax Augusta. Damit wird der kleine Anhänger nicht nur für Steinbock-Geborene interessant, sondern er ist darüber hinaus auch ein wunderschöner Glücksbringer mit einem engen Bezug zur römischen Geschichte, zur römischen Kunst und ihrer mystischen Bedeutung.

Unser kleiner Anhänger des Capricornus basiert auf Originalstücken aus römischer Zeit und in besonderem Maße auf einer Kleinbronze aus Deutschland mit unbekanntem Fundort, die sich nun in einer Privatsammlung in den USA befindet. Das Stück wurde entsprechend nachgearbeitet, in der Größe angepasst und detaillierter gestaltet. Er wird in reiner Handarbeit aus einer massiven Goldlegierung gefertigt. Dabei wird zunächst ein Wachsmodell angefertigt, dass von Hand überarbeitet wird. Das Modell wird in einer aufwendigen, antiken Technik im Wachsausschmelzverfahren gegossen und anschließend von Hand überarbeitet, verschliffen und poliert. Die Größe des Stückes liegt bei etwa 25 x 18 mm.
Sie erhalten Ihren persönlichen Capricornus als Glücksbringer in einem dekorativen Etui mit Zertifkat und einem weichem Bändchen aus echtem Ziegenleder.

 

RÖMISCHER CAPRICORN Anhänger - Der astrologische Hintergrund

Der Capricorn, oder lateinisch Capricornus, ist das Symbol des Sternbildes und auch des Tierkreiszeichens des Steinbocks. Der Tierkreis, d.h. die Sternbilder, die von der Ekliptik der Sonne durchlaufen werden, werden bereits seit Jahrtausenden zur Erstellung von Vorhersagen verwendet, was sich bis heute in der Astrologie und den Horoskopen erhalten hat. Während im Altertum der Tierkreis noch eine stärkere Bedeutung bei der Erstellung von Kalendern und Zeitrechungen hatte, steht heute besonders der spirituelle Charakter im Vordergrund. Da sich durch die Verschiebung der Erdachse (Präzession) die Sonnenbahn geändert hat, sind die Tierkreiszeichen im Vergleich zu den Sternbildern mittlerweile um rund 30° verschoben.

Im alten Ägypten und auch Babylon existierten bereits sogenannte Tagewählkalender, die als tierkreisähnliche Systeme jedem Tag positive oder negative Eigenschaften prophezeiten. Wie der griechische Gelehrte Herodot berichtete, basierten diese Schicksalskalender auf einem System, das Zeitabschnitte bestimmten Göttern zuordnete und auch bei entsprechenden Geburtstagen bestimmte Charaktereienschaften und Omen vorhersagte.t
Eine herausragende Rolle in der Entwicklung astrologischer Konzepte spielte dabei Mesopotamien, wo ursprünglich Sternenkunde und Deutung untrennbar miteinander verbunden waren. Mit mathematischen Berechnungen war man bereits in der Lage, den Lauf der Gestirne zu bestimmen und Phänomene wie Sonnen- oder Mondfinsternisse vorherzusagen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen versuchte man, direkte Auswirkungen auf der Erde zu erkennen und den Einfluss der Gestirne auf die Geschehnisse auf der Erde zu übertragen.

Die Namen der Sternbilder und Tierkreiszeichen, wie wir sie heute kennen, gehen ebenfalls auf altägyptische und mesopotamische Ursprünge zurück. Im Hathor-Tempel von Dendera befand sich ein Deckengemälde mit der Himmeslsgöttin Nut und den Tierkreiszeichen, das in hellenistischer oder frührömischer Zeit entstanden ist.

Auch das Sternbild des Capricorn wurde bereits in babylonischer Zeit für astrologische Zwecke verwendet und wurde von Ptolemäus als eines der 48 bekannten Sternbilder erwähnt. Es war ein sehr wichtiges Sternenbild, da sich hier die Wintersonnenwende ereignete. Die ursprüngliche Bezeichnung Ziegenfisch für das Sternbild des Capricorn geht eventuell auf Beobachtungen von Fischschwärmen und deren Wanderbewegungen um roten Meer zurück. Eine griechische Sage erklärt die Gestalt des Ziegenfischs:

Das schreckliche Ungeheuer Typhon, mit einem menschlichen Oberkörper und einem Unterleib aus zahllosen Schlangen, verbreitete Schrecken auf der Erde und im Olymp. Er verängstigte selbst die Götter so sehr, dass diese flohen und sich in Tiere verwandelten. Pan, der ziegengestaltige Gott der Schäfer und der Natur, sprang dabei "panisch" ins Meer und versuchte, sich in einen Fisch zu verwandeln. Leider gelang ihm die Verwandlung nicht vollkommen, und er wurde nur zu einer Ziege mit dem Hinterleib eines Fisches, ein Ziegenfisch. Nur Athene blieb in ihrer menschlichen Form und verspottete Zeus, der sich in einen Widder verwandelt hatte. Der Göttervater wollte diese Schande nicht ertragen und stellte sich dem Kampf gegen das monströse Ungeheuer. Zeus wurde jedoch besiegt und Typhon schnitt die Sehnen aus seinen Armen und Beinen. Der wehrlose Gott wurde in einer Höhle versteckt, wo er von Pan und Hermes gefunden und geheilt wurde. Zeus besiegte den Typhon schließlich und warf auf Sizilien den Ätna auf das Monster, wo heute noch sein feuriger Atem aus der Tiefe lodert.
Aus Dankbarkeit gegenüber Pan setzte Zeus sein Abbild als Ziegenfisch an den Sternenhimmel.

Bei den Römern schließlich wurde der Ziegenfisch zum Steinbock erklärt, seine Darstellung als Ziegenfisch wurde jedoch als Capricornus oder Capricorn unverändert übernommen.

Römischer Capricorn Anhänger - Symbol des Caesar Augustus

Sueton beschreibt in seinen Augustus-Biographie, wie der damals 18-jährige Gaius Octavius im Jahre 45 v. Chr. (d.h. im Jahr vor der Ermordung seines Onkels Gaius Iulius Caesar) in Appolonia auf den Mathematiker und Astrologen Theogenes trifft. Dieser fällt vor ihm auf die Knie und sagt ihm eine außergewöhnliche Zukunft voraus. Sueton berichtet: " Später hatte Augustus ein solches Vertrauen in sein Schicksal, dass er sein Horoskop öffentlich bekannt gab und eine Silbermünze mit dem Zeichen des Capricornus, in dem er geboren ist, prägen ließ." Dass der Kaiser tatsächlich jedoch am 23. September im Sternzeichen Waage geboren wurde, wirft zwar Fragen auf, aber wahrscheinlich wurde zur Berechnung des Sternzeichens der Tag der Zeugung herangezogen.

In der Tat erscheint der Capricorn auf zahlreichen Münzen, Denkmälern und selbst als Feldzeichen der Legionen XXII Primigenia und II Augusta. Die Verwendung des Tieres beginnt nach den Schlachten in Actium und in Ägypten, mit denen Octavius seine Vorherrschaft begründet.  Der Capricorn ist ein Mischwesen aus einem Landtier und einem Fisch, und die Schlachten wurden auf Land und auf hoher See ausgefochten. Vielleicht verbirgt sich hier eine zusätzliche Symbolik. Auf seinen Münzen wird der Capricorn von einem Füllhorn begleitet, einer Erdkugel und einem Steuerruder. Das Füllhorn ein ein Zeichen für den Wohlstand, den seine Herrschaft bringen soll, das Ruder ein Zeichen der Glücksgöttin Fortuna und die Kugel ein Symbol für seinen globalen Herrschaftsanspruch. Die Verwendung des Capricorn wird damit zu einer astrologischen Legitimation seiner Macht. Darüber hinaus wird das Zeichen zu einem Symbol des Kaisers selbst und ein Symbol für Glück, Wohlstand und Frieden unter der Pax Augusta.

Selbst in den Jahrhunderten nach Augustus blieb der Capricorn ein beliebtes Motiv, beispielsweise in Mosaiken oder auf Siegelringen.

 

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Gewicht 0.006000
Größe 25 x 18 mm
Epoche Römer
Material Gold
Art der Replik Anhänger
Lieferumfang Lieferung im Schmucketui mit Zertifikat
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