Emaille Fibel mit Tierkopf, Silber
Diese sehr schöne römische Bügelfibel ist die Rekonstruktion eines Fundstückes aus einer privaten Sammlung. Diese Form der Fibel ist im frühen 2. Jahrhundert weit verbreitet, ähnliche Stücke befinden sich in zahlreichen weiteren musealen Sammlungen, z.B. im Saalburgmuseum.
Römische Emaillefibel mit Tierkopf
Diese ausgefallene römische Bügelfibel ist die Rekonstruktion eines Fundstückes aus einer privaten Sammlung. Diese Form der Fibel ist im frühen 2. Jahrhundert weit verbreitet, ähnliche Stücke befinden sich in zahlreichen weiteren musealen Sammlungen, z.B. im Saalburgmuseum. Der Tierkopf erinnert dabei an den Kopf einer Schildkröte. Die Rekonstruktion wird in Handarbeit aus echtem, massivem 925er Silber hergestellt und besitzt eine funktionsfähige Eisennadel. Größe 42 x 20mm.
Römische Emaille-Fibeln
Gegen Ende des 1. Jahrhunderts ändern sich Mode und Geschmack in den römischen Provinzen. Wie bei der Gürtelmode werden farbige Ornamente auch bei den Fibeln zunehmend beliebt, vor allem kleinformatige Broschen mit bunten Emailleeinlagen entsprechen nun dem Geschmack der Zeit. Die Kunst, Glaseinlagen herzustellen, geht bereits auf keltische Wurzeln zurück und erreicht in der römischen Kaiserzeit mit kunstvollen Glasschmelzarbeiten in Millefiori-Technik ihren Höhepunkt. Vor allem in Britannien und im gallisch-belgischen Gebiet hatte die Glasverarbeitung eine lange Tradition. Zur Herstellung der Glasmasse werden Silikat-Minerale und Qarzsand eingeschmolzen und mit Metalloxiden wie Kobalt- oder Manganoxyd eingefärbt. Die Grundmasse wird dann zu einem feinen Pulver zerstoßen, dass bei hohen Temperaturen auf das Metall aufgeschmolzen wird. Die in der Antike verwendete Emaille hatte einen Schmelzpunkt von etwa 680 Grad Celsius, die heutigen industriellen Emaille-Farben müssen bei rund 800 Grad verarbeitet werden. Daraus ergeben sich einige Probleme bei der Herstellung, da das Trägermetall bei diesen Temperaturen bereits glüht und sich neben den Gefahren der Blasenbildung und der Oxidation auch Spannungen im Material durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten bilden können. Um dies zu umgehen, verwenden viele Hersteller Kalt-Emaille auf Kunstharz-Basis, die ohne Erhitzen verarbeitet werden können. Unsere Rekonstruktion jedoch besitzt authentische Einlagen aus echtem Glasschmelz.
Literatur:
A. Böhme, Die Fibeln der Kastelle Saalburg und Zugmantel. Saalburg-Jahrb. 29, 1972, 5-112
Lieferzeit | vor Weihnachten |
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Gewicht | 0.020000 |
Größe | 40 mm |
Epoche | Römer |
Material | Silber 925 |
Art der Replik | Fibeln und Broschen |
Lieferumfang | Mit Schmucketui |