Keltische Maskenfibel Pratzschwitz, Bronze

Herausragende keltische Maskenfibel, frei gefertigt nach einem Fundstück aus Oberwittighausen, um 450 bis 380 v. Chr.
Voll funktionsfähig und handgearbeitet aus echter Bronze.

Artikelnummer
822001
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Keltische Maskenfibel

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Kelten mit unserer exquisiten Maskenfibel!
Inspiriert von einem faszinierenden Fundstück aus Pirna-Pratzschwitz in Sachsen, wurde dieses einzigartige Kunstwerk in sorgfältiger Handarbeit gefertigt. Es handelt sich nicht um eine exakte Replik des Originals, sondern um eine künstlerische Interpretation des Fundstücks. Beispielsweise sind die Verzierungen auf dem Fibelbügel etwas detaillierter und sorgfältiger als am Original ausgeführt. Da das Original bedauerlicherweise nicht zugänglich war, standen für die Rekonstruktion lediglich Fotos zur Verfügung. Dennoch vermittelt das Ergebnis einen bestechenden Eindruck von außergewöhnlicher Qualität.  

Diese in liebevoller Handarbeit gefertigte Fibel kombiniert Funktionsfähigkeit und Ästhetik – sie eignet sich hervorragend als stilvolle Brosche, die jedem anspruchsvollen Outfit einen extravaganten Akzent verleiht. Zudem ist sie ideal für pädagogische Zwecke und für keltische Reenactmentdarsteller, die authentische Nachbildungen für ihre Gewandung benötigen.

Die Fibel ist auch ein perfektes Geschenk für Geschichtsliebhaber und Sammler, die ein Stück der keltischen Kultur in ihr Zuhause bringen möchten. Sie wird mit einem Zertifikat in einem eleganten Schmucketui geliefert!

 

Keltische Maskendarstellungen

Die Maskenfibeln sind herausragende Fundstücke der frühen keltischen Zeit und bieten einen faszinierenden Einblick in die Kunst und Glaubenswelt der Kelten. Die kraftvollen Darstellungen von menschlichen Köpfen auf verschiedenen Objekten aus der keltischen Latènezeit verdeutlichen die Bedeutung des Kopfes als Sitz des Geistes und der Lebensenergie. Funde in Heiligtümern, die kopflose menschliche Körper und Schädel in steinernen Nischen aufweisen, belegen diese Überzeugungen. Zeitgenössische Quellen sprechen von den furchtlosen keltischen Kriegern, die als Kopfjäger bekannt waren und die Schädel ihrer besiegten Feinde stolz an das Zaumzeug ihrer Pferde hängten oder als Trophäen aufbewahrten.

Zusätzlich zeigen die Darstellungen von Masken und Fratzen häufig Mischwesen mit knubbeligen Augen, Nasen und spitzen Ohren, was möglicherweise auf den mediterranen Einfluss der griechischen und etruskischen Kultur hindeutet. In diesen Kulturen begegnen wir oft mythologischen Wesen wie Harpyien, Satyrn oder Silenen. Besonders im Vergleich zum dionysischen Kult könnten hier Vorstellungen von Verwandlungen und Metamorphosen eine Rolle gespielt haben.

 

Der Fund von Pratzschwitz

Bei Ausgrabungen auf dem Kiesabbaufeld bei Pirna-Pratzschwitz entdeckte das Landesamt für Archäologie Sachsen zahlreiche Spuren einer Siedlung aus der frühen Eisenzeit. Neben Überresten von Häusern, Abfallgruben und Wirtschaftsbereichen machten die Archäologen im Oktober 2018, in den letzten Tagen der Grabung, eine außergewöhnliche Entdeckung: Am Rande des Grabungsfeldes kam eine Schmuckausstattung aus der frühen Laténezeit (ca. 450 v. Chr.) zum Vorschein. Diese Preziosen waren in einem kleinen Gefäß niedergelegt und stammten aus der „keltischen Welt“, wahrscheinlich aus dem benachbarten Böhmen. Besonders bemerkenswert waren drei Gewandschließen (Fibeln), die zu den herausragendsten Beispielen damaligen Kunsthandwerks zählen. Die Maskenfibel mit menschlichem Antlitz und Tierkopf zeugt von einer meisterhaften Beherrschung der Metallverarbeitung. Ein üppiges bronzenes Kettencollier stellt zudem ein bislang einzigartiges Fundstück dar. Neben diesen Kostbarkeiten enthielt das kleine Keramikgefäß 485 Perlen aus Bernstein und Glas, die zu einer Halskette gehörten. Dieses Ensemble erinnert an die wertvolle Schmuckausstattung der keltischen Oberschicht, wie sie aus den Fürstengräberhorizonten jener Zeit bekannt ist.

An dem Ort, an dem der Schmuck gefunden wurde, siedelte in der jüngeren Eisenzeit die bekannte Bodenbacher Gruppe. Nur etwa 80 Meter von der Elbe entfernt, markiert dieser Standort das Ende einer jahrhundertealten Handelsroute, die von Ústí nad Labem (Tschechien) nach Pirna führte.

Der Schmuckfund wirft spannende Fragen auf: War er im Besitz einer Frau, die aus dem keltisch geprägten Böhmen in diese Region gezogen war? Handelt es sich um ein symbolisches Grab, eine kultische Opfergabe oder vielleicht um ein Geschenk von Händlern an die ansässige Bevölkerung?

Literatur:
Ingo Kraft/Wolfgang Ender/Gabriele Wagner, Der Schmuckfund von Pratzschwitz. Eine keltische Prunkausstattung vom Elbübergang bei Pirna in Sachsen. Dresden 2020.

Mehr Informationen online:
Der Hortfund von Pratzschwitz. Zur Auffindung frühlatènezeitlicher Fibeln im Vorfeld des Kiestagebaus bei Pirna

archaeo | 3D - Maskenfibel


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Größe 60 x 30 x 32 mm
Hersteller Replik-Shop * Markus Neidhardt * Brunnenstr. 13 * 61194 Niddatal * www.replik-shop.de
Sicherheitshinweise Achtung, spitze Nadel. Kein Kinderspielzeug. Nur unter Aufsicht von Erwachsenen verwenden.
Epoche Kelten
Material Bronze
Art der Replik Fibeln und Broschen
Lieferumfang Lieferung im Schmucketui mit Zertifikat
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