Gürtelhaken der Eisenzeit, Bronze
Zierknopfschließhaken der Eisenzeit nach einem Fundstück aus Mitteldeutschland, 3. Jahrhundert v. Chr.
Eisenzeitlicher Zierknopfschließhaken
Entdecken Sie ein faszinierendes Stück Geschichte mit unserem sorgfältig rekonstruierten Zierknopfschließhaken aus der Eisenzeit. Basierend auf einem Originalfund aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. wurde dieser Gürtelhaken in akribischer Handarbeit gefertigt, um sowohl funktional als auch authentisch zu sein. Das Design spiegelt mit den Fischblasenornamenten den plastischen Stil der Kelten wider, bekannt für ihre aufwendigen Buckelarmreifen.
Der Haken kommt mit zwei großen, kunstvoll verzierten Hohlnieten zur Befestigung an einem Lederriemen sowie drei zusätzlichen kalottenförmigen Hohlnieten zur Dekoration des Gürtelriemens. Das Originalexemplar diente als Vorlage, konnte abgeformt und detailgetreu rekonstruiert werden. Die gesamte Produktionskette findet in unserer eigenen Werkstatt statt, wobei der Guss der Teile im traditionellen Wachsausschmelzverfahren erfolgt.
Dieses bemerkenswerte Fundstück datiert in die Übergangsphase von Latène B2 zur Mittellatènezeit Stufe C und ist vor allem in Mitteldeutschland verbreitet. Vergleichbare Fragmente wurden vor allem Ende der 1880er-Jahre in der Region südlich von Leipzig entdeckt, bevor diese durch den Tagebau Espenhain in den 1970er-Jahren überbaggert wurde.
Dieser Zierknopfschließhaken ist nicht nur ein praktisches Accessoire, sondern auch ein Stück eisenzeitlicher Kunst und Geschichte, das jeden Sammler und Liebhaber historischer Artefakte begeistert.
Der plastische Stil der Latènezeit
Der plastische Stil der Latènezeit ist eine kunsthistorische Strömung, die sich in der späten Eisenzeit in Europa, insbesondere bei den Kelten, entwickelte. Er zeichnet sich durch eine lebendige und dynamische Gestaltung von Kunstgegenständen aus, die häufig in Metallarbeiten wie Schmuck, Waffen und anderen Gebrauchsgegenständen zu sehen ist.
Dieser Stil kombiniert oft geschwungene Linien und Spiralmuster mit figürlichen Darstellungen, die in reliefartiger Form herausgearbeitet sind. Die Objekte wirken dadurch sehr plastisch und dreidimensional, was dem Stil seinen Namen gab. Charakteristisch sind auch organische Formen, die oft Pflanzen- oder Tiermotive einbeziehen, und die Verwendung von geometrischen Mustern.
Der plastische Stil zeigt die technische Meisterschaft der keltischen Handwerker und spiegelt den Einfluss verschiedener Kulturen wider, mit denen die Kelten in Kontakt standen, darunter die etruskische, griechische und römische Kunst. Diese Einflüsse verschmolzen mit der einheimischen Kunsttradition zu einem einzigartigen keltischen Ausdruck.
In diesem Stil hergestellte Stücke sind exemplarisch für die kulturelle Blütezeit der Latènezeit und tragen zur Vorstellung bei, dass die Kelten nicht nur Krieger waren, sondern auch über eine ausgeprägte künstlerische Kultur verfügten.
Der Plastische Stil datiert in die Stufen B2 bis C1 und umfasst damit die Zeit der keltischen Wanderungen bis nach Kleinasien im 4. und frühen 3. Jahrhundert v. Chr. Damit sind Schmuckstücke im plastischen Stil vom heutigen Frankreich bis in die Türkei verbreitet.
Vergleichsfunde aus Sachsen: archaeo | 3D - Gürtelhaken, Fragment
Lieferzeit | 2-3 Wochen |
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Gewicht | 0.070000 |
Hersteller | Replik-Shop * Markus Neidhardt * Brunnenstr. 13 * 61194 Niddatal * www.replik-shop.de |
Epoche | Kelten |
Material | Bronze |
Art der Replik | Gürtelschnallen und -beschläge |
Lieferumfang | Mit Nieten und Anleitung, montagefertig. |