Mittelalterliche Ringfibel (Fürspan), Silber

Ringfibel mit Brombeer-Zier, Silber

Ringfibel mit Brombeer-Knotenverzierungen. Originalstücke dieses Typs sind im England des 13. Jahrhunderts weit verbreitet, kommen aber vereinzelt auch auf dem Festland vor. Viele Originalstücke sind nicht größer als ein Daumennagel, unsere Nacharbeitung mit einem Durchmesser von ca. 40mm orientiert sich aus praktischen Gründen an den größeren Exemplaren.

Symmetrische Fibeln und kleine Ringfibeln sind in vielen Originalstücken und vor allem von hochmittelalterlichen Statuen bekannt. Sie wurden verwendet, um die Halsöffnungen der Gewänder zu verschließen. Das Bild unten zeigt dies am Beispiel der berühmten Statue von Uta von Naumburg. Im Gegensatz zu frühmittelalterlichen Hufeisenfibeln lässt sich die Nadel im Bügel nicht verdrehen, was im Zusammenspiel mit den meist sehr kleinen Fibeln eine direkte Befestigung im Stoff etwas erschwert. Die originalen Gewänder hatten daher an den Halsöffnungen oft separate Schlaufen angenäht.

Fibel Mittelalter - Unsere Replik

Fibel Mittelalter * Unser Replikat wird in Handarbeit angefertigt. Der Ring und die Nadel werden getrennt im aufwendigen Wachsausschmelzverfahren hergestellt. Die Nadel wird zusätzlich ausgeschmiedet, um sie für den Gebrauch zu härten. Der Durchmesser des Rings liegt bei 40 mm. Die Fibel Mittelalter / Ringfibel wird aus echtem, massivem Silber hergestellt.

Fibel Mittelalter - Informationen und Literatur

Hanns-Ulrich Haedecke, Schmuck aus drei Jahrtausenden, Köln 2000
Geoff Egan / Frances Pritchard, Dress Accessoires 1150 - 1450, London 1991