Isländisches Amulett, Bronze

Anhänger der Wikingerzeit mit Tierkopf nach einem Fundstück aus Foss / Hrunamannahreppur auf Island.

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Isländisches Amulett

Anhänger der Wikingerzeit nach einem Fundstück aus Foss / Hrunamannahreppur auf Island. Der Anhänger ist weder ein typischer Thorshammer, noch ein christliches Kreuz, sondern bildet mit seinem Tierkopf eine ganz eigene Symbolik. Das Original befindet sich im Isländischen Nationalmuseum in Reykjavik. Handgefertigt aus echter Bronze, die Lieferung erfolgt mit Lederbändchen im Etui. Größe ca. 40 x 22 mm.

 

Isländisches Amulett mit Tierkopf

Um sich Schutz und Beistand der Götter zu sichern und an ihrer Macht teilzuhaben, trug man Amulette. Der Glaube an die heilbringende Wirkung von Amuletten entstammt dem magischen Denken und ist selbst in den Hochreligionen keineswegs erloschen.
In Siedlungen und Gräbern der Nordgermanen hat man in vielen Exemplaren Miniaturhämmer, das Zeichen des Gottes Thor, ausgegraben. Während die Christen das Kreuz als ihr Symbol benutzten, trugen die Heiden den Thorshammer als Schmuck und Amulett.
Bemerkenswert ist vor allem eine beidseitig verwendbare Grußform aus der Wikingersiedlung Haithabyr (Haithabu) bei Schleswig, die von der einen Seite den Guß eines Thorhammer und von der anderen den eines Kreuz ermöglicht.
Die Edda aus dem 13. Jahrhundert schildert den Gott Thor als polternd und hitzig, aber auch gutmütig, humorvoll und leicht zu versöhnen. Er war den Kriegern ein starker und großartiger Beschützer, Schläue und List waren nicht seine Stärke.
Das Poltern seines von Ziegen gezogenen Himmelswagens erzeugt den Donner und sein Hammer Mjöllnir (der „Malmer“) schleudert Blitze. Es ist eine magische Waffe, die nach dem Wurf zu ihrem Herrn zurückkehrt und den Feinden das Fürchten lehrt.
Bemerkenswert ist auch eine Gußform aus der Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig, die sowohl den Guß eines Thorhammers als auch den eines Kreuzes ermöglicht.

Zwischen diesen Extremen scheinen in dieser Phase des religiösen Umbruchs auch vermittelnde Formen aufgekommen zu sein, zu denen wohl auch das Amulett aus Foss auf Island zu zählen ist. In einheimischer und mit Sicherheit auch in heidnischer Tradition wurde ein Anhänger geschaffen, der aus einem auf dem Kopf stehenden, durchbrochenen Kreuz besteht, das mit einem Tierkopf geschmückt ist. Diese Kopfdarstellungen auf Schmuckstücken und Gewandnadeln sind häufige Erscheinungen in der germanischen Kunst. Das Stück datiert in das 10. bis 11. Jahrhundert n. Chr.

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Gewicht 0.008000
Größe 40 x 22 mm
Epoche Wikinger
Material Bronze
Art der Replik Anhänger
Lieferumfang Lieferung im Schmucketui mit Lederbändchen und Zertifikat
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