Frühe Flügelfibel Titelberg, Bronze
Diese frühe Flügelfibel vom Oppidum am Titelberg datiert in das letzte vorchristliche Jahrhundert, Stufe Latène D2, genauer ca. 80 bis 30 v. Chr. Vorläufer der Flügelfibeln Typ Almgren 238.
Frühe Flügelfibel Titelberg, Bronze
Diese frühe Form der Flügelfibel mit seinem leiterförmig durchbrochenen Nadelhalter ist voll funktionsfähig mit Spiralkonstruktion, oberer Sehne und Sehnenhaken. Länge ca. 96mm.
Frühe Flügelfibel Titelberg
Das letzte vorchristliche Jahrhundert ist eine Zeit des Umbruchs in der keltischen Welt. Während im Westen die Gallischen Stämme von Caesar unterworfen werden, verschwinden im Osten in Deutschland und Böhmen die letzen großen keltischen Siedlungen (Oppida), wie in Manching oder auf dem Dünsberg bei Gießen. Es ist wahrscheinlich, dass auch der Druck germanischer Stammesverbände eine Rolle gespielt hat. Die genauen Ursachen, Abläufe und auch der genaue Zeitpunkt, der das Ende der mitteleuropäischen keltischen Kultur markiert, ist zur Zeit noch Gegenstand archäologischer und naturwissenschaftlicher Untersuchungen.
Auch der Titelberg war eine solche stadtähnliche Höhensiedlung im heutigen Großherzogtum Luxemburg. Das spätkeltische Oppidum bestand etwa ab 100 v. Chr. und war ein kulturelles Zentrum der Treverer, das Original unserer Fibel stammt aus dem zentralen Heiligtum. Nach der Eroberung Galliens widersetzte sich dieser Stamm mit einen Aufstand gegen die römische Oberherrschaft, der aber etwa um 30 v. Chr. niedergeschlagen wurde. Auch auf dem Titelberg scheint es dabei zu Kampfhandlungen und danach zu einer römischen Besetzung gekommen zu sein, was schließlich zur Aufgabe des Oppidums führte. Die neue Hauptstadt der Treverer wurde in römischer Zeit dann Augusta Treverorum, das heutige Trier.
Lieferzeit | 3-4 Wochen |
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Gewicht | 0.030000 |
Größe | 96 mm |
Epoche | Kelten |
Material | Bronze |
Art der Replik | Fibeln und Broschen |
Lieferumfang | Lieferung im Schmucketui mit Zertifikat |