Gürtelschnalle Hohenferchesar, Bronze

Germanische Gürtelschnalle aus dem Gräberfeld Hohenferchesar. Die Krempenschnalle datiert in die 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr.

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Germanische Gürtelschnalle - Unsere Replik

Diese Nachbildung dieser germanischen Gürtelschnalle / Typ Krempenschnalle basiert auf einem Fundstück aus Hohenferchesar. Blech, Bügel und Dorn sind aufwendig dekoriert und aus massivem Bronzeguss gefertigt, der auch für stärkere Beanspruchung ausgelegt ist. Die Größe der germanischen Gürtelschnalle liegt bei ca. 80 x 43mm. Die Schnalle passt ideal zu einer Riemenbreite von 30mm, wobei das Ende des Riemens etwas schmaler zugeschnitten werden muss, damit es durch den Bügel passt.

Germanische Gürtelschnalle - Das Original

Das Original unserer germanischen Gürtelschnalle (Krempenschnalle) stammt aus dem Gräberfeld von Hohenferchesar, einem Ortsteil der Stadt Havelsee im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Land Brandenburg. Rund um den Gallberg befinden sich hier mehrere Gräberfelder von der Bronzezeit bis zur späten römischen Kaiserzeit. Die beiden unmittelbar benachbarten Gräberfelder von Hohenferchesar und Fohrde wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts recht sorglos ausgegraben, so dass viele Funde verloren sind und auch nicht geklärt ist, ob es sich statt der 2 benachbarten Friedhöfe nicht doch um ein großes zusammenhängendes Gräberfeld mit schätzungsweise rund 600 Bestattungen gehandelt hat.
Die erhaltenen Grabinventare lassen sich in die Zeitstufe B2 datieren, überwiegend in B2b. Die Belegungsdauer wird sich damit etwa auf die Zeit zwischen 100 bis 170 n. Chr. belaufen. Neben überwiegend elbgermanischen Elementen lassen sich auch einige ostgermanische Einflüsse bei den Grabsitten, der Keramik und bestimmten Formen von Fibeln, Schnallen und Riemenzungen nachweisen.
Die germanische Schnalle ist eine Krempenschnalle aus Grab Nr. 378. Aufgrund der Beigaben in Form von verschiedenen Haar- und Nähnadeln und dem Fehlen von Waffen ist eine Frauenbestattung anzunehmen. Da Krempenschnallen aber auch in Männergräbern vorkommen, ist eine Verwendung dieser germanischen Gürtelschnalle von beiden Geschlechtern plausibel. Bild 2 zeigt das Grabinventar.

Literatur:
R. Stimming, Frührömische Funde aus der Mark Brandenburg und ihrer Umgebung. Mannus 7 (1915)
A. v. Müller, Fohrde und Hohenferchesar. Zwei germanische Gräberfelder der frühen Römischen Kaiserzeit aus der Mark Brandenburg. Berliner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte (1962)

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Gewicht 0.040000
Größe 80 x 43 mm
Epoche Germanen
Material Bronze
Art der Replik Gürtelschnallen und -beschläge
Lieferumfang Mit Nieten und Anleitung, montagefertig.
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