Römerbad, Caracalla-Therme 1:600

Karton Bastelset der Caracalla-Thermen in Rom. Maßstab 1:600, Größe 40 x 28 x 10 cm. Die Kuppel des Caldariums (Warmwasserbad) und ein weiteres Dach sind abnehmbar.

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Römerbad-Bastelset der Caracalla-Thermen

Karton Bastelbogen des rekonstruierten Hauptgebäudes der Caracalla-Thermen in Rom. Maßstab 1:600, Größe 40 x 28 x 10 cm. Schwierigkeitsstufe 3 von 4, bestehend aus 10 Bastelbögen. Die Kuppel des Caldariums (Warmwasserbad) und ein weiteres Dach sind abnehmbar, um den Blick in die Räumlichkeiten eines antiken Badehauses zu ermöglichen. 


Die Caracalla-Thermen in Rom

Die Caracalla-Thermen zählten zu den größten Badeanlagen in Rom. Die Bauarbeiten wurden im Jahr 206 begonnen und 216 fertiggestellt, als der Kaiser Caracalla regierte. Bis 235 kamen weitere Anbauten und Ausschmückungen hinzu. Die Thermen waren über drei Jahrhunderte in Betrieb. Bei einer Belagerung im Jahr 536 zerstörten die Goten das Aquädukt, das für die Wasserversorgung der Anlage verantwortlich war. Nach weiteren Zerstörungen durch ein Erdbeben verfiel die Anlage und diente als Steinbruch. Die Ausstattung der Thermen wurde unter anderem als Baumaterial für neu entstehende Herrenhäuser verwendet.

Die Thermen befanden sich auf dem Hügel Aventin. Eine riesige terrassenförmige Plattform wurde errichtet, um Platz für die Anlage zu schaffen. Diese Plattform hatte eine Grundfläche von etwa elf Hektar. Das Badehaus stand ungefähr in der Mitte der Anlage. In den umliegenden Gebäuden waren Bibliotheken, Restaurants, Sporthallen, Kunstgalerien und vieles mehr untergebracht. Die Thermen waren also nicht nur eine reine Badeanlage, sondern eigentlich ein großes Freizeitzentrum. Vermutlich konnten täglich 1.600 bis 2.000 Besucher die Thermen nutzen. Geheizt wurde mit riesigen Holzöfen, die in einem Tunnelsystem unter der Anlage waren.

Das Hauptgebäude war in zwei Seitenflügel mit gleichem Aufbau eingeteilt. Die Aufteilung entsprach dem Ablauf eines römischen Baderituals. Zuerst betrat man die Umkleidekabine (Apodyterium). Dort legte man seine Kleidung in Nischen und Regalen ab, die von Sklaven bewacht wurden. In einem kleinen Becken wuschen sich die Besucher den Straßenstaub von den Füßen, bevor sie die weiteren Räume betraten. Im Tepidarium konnten sich die Besucher von Sklaven massieren und salben lassen. Im nächsten Raum, dem Caldarium, luden mehrere Warmwasserbecken zum Sitzen und Entspannen ein. Dann folgte das Sudatorium, ein nach außen hin isoliertes Dampfbad, das mit der heutigen Sauna vergleichbar war. Nach dem Dampfbad gingen die Besucher in ein Kaltwasserbecken (Frigidarium), das groß genug für Schwimmübungen war. Für diesen Zweck stand auch noch ein Außenbecken (Piscina) zur Verfügung.

In vielen römischen Haushalten gab es kein eigenes Bad. Deshalb hatte der Besuch einer Therme schon aus hygienischen Gründen einen hohen Stellenwert. Das Baden diente auch medizinischen Zwecken. Der griechische Arzt Hippokrates hatte Warmwasserbäder und kalte Güsse als Therapien für Kranke entdeckt. Durch griechische Kriegsgefangene und Sklaven kam diese Erkenntnis nach Rom. In den römischen Thermen setzte man zum Beispiel Dampfbäder, Schlammkuren und Schwimmen als therapeutische Maßnahmen bei Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Erkältungen, Leber- und Gelenkerkrankungen ein. Neben Körperpflege und Medizin hatten Thermen eine große gesellschaftliche Bedeutung. Viele Römer verbrachten mehrere Stunden in einer Therme, um dort Verwandte und Freunde zu treffen, aber auch um politische Absprachen mit Parteifreunden zu vereinbaren oder Verträge abzuschließen. Einige Schriftsteller sollen den Besuch in einer Therme auch genutzt haben, um den anderen Badegästen ihre Werke vorzutragen.

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Größe 40 x 28 x 10 cm
Maßstab 1:600
Schwierigkeit 2 - mittel
Art des Modells Gebäude
Epoche Römer
Material Karton
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