Schnalle Asturis, Bronze

Die Schnalle basiert auf dem Fund Zwentendorf Grab 57 etwa aus der Mitte, bzw. der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts.

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Spätrömische Gürtelschnalle Asturis, Bronze

Die Schnalle basiert auf dem Fund Zwentendorf Grab 57 aus dem 4. Jhd. n. Chr. Die Lieferung erfolgt mit Befestigungsmaterial. Länge der Schnalle ca. 72mm, geeignet für eine Riemenbreite von 40mm.

 

Das Römerlager von Zwentendorf / Asturis

Am Ufer der Donau in Niederösterreich liegt die Gemeinde Zwentendorf. 13 Kilometer westlich der Bezirkshauptstadt Tulln liegen dort am Rande eines kleinen Waldstückes die Überreste einer römischen Kastellanlage, die wohl direkt am Ufer des Flusses errichtet worden war. Die militärische Befestigung sicherte die Verkehrswege im Tullner Becken. Das erste Kastell bestand aus einer Holz- / Erdekonstruktion und wurde wahrscheinlich um die Mitte des 2. Jahrhunderts durch einen Steinbau ersetzt. Diese Bruchsteinmauern wurden in einer späteren Phase in spätrömischer Zeit durch gemörtelte Mauern ersetzt und mit Hufeisen- und Fächertürmen als Geschützplattformen erweitert. Der Name des Kastells "Asturis" lässt sich möglichwerweise auf die COH I Asturium zurückführen. In der Spätantike war das Kastell Einsatzort von Limitanei, die als Bewacher der Grenze (Limes) fungierten. Das Kastell war damit etwa von 100 n.Chr. bis 488 n. Chr. belegt, wobei die spätantike Bebauung eher zivilen Charakter trägt. Die nahen Gräberfelder wurden archäologisch untersucht und ausgewertet. Insgesamt zählt das Kastell Asturis mit seiner Innenbebauung und den dazugehörigen Siedlungsarealen zu den am besten erforschten Limeskastellen in Österreich.

 

Franz Hampl, Herma Stiglitz: Die Grabung im Kastell Zwentendorf 1957. In: Pro Austria Romana. 8, 1958, S. 7.
Franz Hampl, Herma Stiglitz: Die Grabungen des Jahres 1958 in Zwentendorf a.d. Donau. In: Pro Austria Romana. 9, 1959, S. 9.
Franz Hampl, Herma Stiglitz: Kurzführer zu den Ausgrabungen in Zwentendorf, Das römische Kastell Pirotorto. Ein Gräberfeld aus dem 10.–11. Jh. Ein mittelalterliches Erdwerk. Wien 1961, Kulturreferat des Amtes der NÖ Landesregierung, S. 3–9.
Kurt Genser: Die Entwicklung des römischen Limes an der Donau in Österreich. Salzburg 1975.
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Rene Ployer: Maria Ponsee – Wachtürme. In: Verena Gassner, Andreas Pülz (Hrsg.): Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2015, ISBN 978-3-7001-7787-6, S. 223.
René Ployer: Der norische Limes in Österreich. Fundberichte aus Österreich, Materialhefte Reihe B 3, Österr. Bundesdenkmalamt, Wien 2013.

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Größe 72 x 40 mm
Epoche Spätantike
Material Bronze
Art der Replik Gürtelschnallen und -beschläge
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