In der Archäologie sind Fibeln eine Leitform. Über Jahrtausende hinweg waren die Gewandnadeln ein notwendiges und beliebtes Schmuckstück, das als modisches Accessoire einem schnellen Wandel unterzogen war. Aufgrund der Form der Fibeln lassen sich nicht nur grob unterschiedliche Kulturen unterscheiden, sondern zum Teil auch sehr genaue Datierungen, kulturelle und regionale Besonderheiten sowie Handels- und Wanderwege erfassen.
Dabei sind Fibeln nicht nur reine Gebrauchsgegenstände, sondern spiegeln aufgrund ihrer Form und Verzierungen oft auch einen Teil der Glaubenswelt ihrer Besitzer und Besitzerinnen wider.
Als Sammlerstücke finden die antiken Gewandnadeln nicht nur bei Archäologen viele Freunde, sondern erfüllen auch in Museen als funktionierende Anschauungsexemplare ihren Zweck.
Neben der Funktion als schmückende Broschen sind Fibeln natürlich auch heute noch zum Verschließen von Halstüchern und anderen Kleidungsstücken geeignet.